Obwohl es die ganze Nacht geregnet hatte, ließen wir uns nicht davon abhalten, uns am Samstagmorgen an der Straßenbahnhaltestelle zu treffen, um die geplante Wanderung zum Stift Neuburg anzutreten. Jede hatte einen Regenschirm eingesteckt, den wir – wie konnte es anders sein, wenn Engel reisen – nicht brauchten.
Mit der Straßenbahn fuhren wir bis nach Neuenheim und machten uns an den Aufstieg zum Philosophenweg. Hier genossen wir die herrliche Aussicht auf Heidelberg. Am Eichendorff- und ebenso am Hölderlin-Gedenkstein legten wir eine kurze Rast ein und eingedenk der „Kultur“ in unserem Vereinsnamen, wurden die bekannten Gedichte vorgelesen und kurz etwas über das Leben der beiden Dichter erzählt.
Auf wunderbaren Waldwegen ging es Richtung Stift Neuburg. Besonders viel Bewegung verschaffte uns das Bücken nach den herabgefallenen „Keschten“. Nach gut zwei Stunden gemütlicher Wanderung erreichten wir die Gastwirtschaft Stift Neuburg und bekamen mit sehr viel Glück auch einen Platz um Mittag zu essen und das gute im Stift gebraute Bier zu versuchen. Ein Rundgang durch das Stift-Gelände und ein Besuch der Stiftskirche schlossen sich der Mittagspause an. Mit Bus und Bahn ging es wieder nach Leimen. Obwohl wir keine Skifahrer sind, beherrschen wir doch den Einkehrschwung. Deshalb ließen wir am Georgi Platz im Kaffee Schween den Ausflug bei herrlichem Sonnenschein ausklingen.